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LAE-32
Andere Namen:

Monoaethylamid der Lysergsaeure, (14) N-Ethyllysergamide (engl.). (101/497)


Allgemeines:

Diese Verbindung ist ein Derivat der Lysergsaeure, und stammt damit chemisch aus Gruppe von Alkaloiden, welche sich durch eine Reihe psychoaktiver Vertreter auszeichnen. Am meisten bekannt ist das LSD, aber auch manche Wirkstoffe aus den Mutterkornarten, schmarotzenden, primitiven Pilzarten, entstammen dieser chemischen Strukturgruppe. Aber auch in hoeheren Pflanzen aus der Familie Convolvulaceae, den Windengewaechsen, sind manche Arten (Argyreia, Ipomoea, Turbina) mit einem Gehalt an Lysergsaeurederivaten vorhanden. (11, 45, 62)

Diese Verbindung ist gleich wie LSD eine kuenstliche Verbindung und wurde bis jetzt noch nicht aus lebenden Organismen isoliert. (eigen)

Bei dieser Substanz ist am Diethylamidrest von LSD, die eine Ethylgruppe durch ein Wasserstoffatom ersetzt; deswegen wird diese Verbindung als Mono-Ethylamid der Lysergsaeure bezeichnet, im Gegensatz zu LSD, dem Di-Ethyl-Lysergsaeureamid. (14)

Wirkungen:

Albert Hofmann, der Entdecker von LSD, gab folgende kurze Kommentare zu dieser Substanz an:

Die Substanz erwies sich als 10x weniger psychoaktiv als LSD. Auch qualitativ ist die halluzinogene Wirkung der Substanz verschieden; sie ist durch eine narkotische Komponente charakterisiert. (14)

Auch von A. Shulgin gibt es nur einige kurze Notizen in "TIHKAL", die folgendermassen lauten:

Verschiedene Personen haben verschiedene Wirkungen beobachtet und darueber berichetet, ebenso wurden verschiedene Formen der Einnahme eingesetzt. Die subcutane Injektion von 500-700mcg erzeugte einen Status der Apathie und Beruhigung, wurde berichtet. Klinische Studien mit Dosen von 500mcg i.m. waren weniger wirksam als der Kontrollversucht mit 100mcg LSD. Eine orale Dosis von 1,6 mg erzeugte eine kurzwirkende LSD-aehnliche Wirkung, ohne die obenangefuehrten negativen Aspekte. (101/497)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt geworden. (eigen)